Unsere diesjährige Wanderung führte uns wie auch in den vergangenen Jahren wieder in ein Geotop in unserem schönen Geopark Ries. Dieses Mal war es etwas anstrengender als sonst. Wir bestiegen einen der markantesten und geschichtsträchtigsten Berge in unserer Gegend, den Ipf bei Bopfingen.
Gemeinsam mit Geoparkführer Kurt Kroepelin machten wir uns bei schönstem Wetter auf den Weg. Beginnend am Freilichtmuseum mit seinen interessanten Schautafeln, vorbei an den monumentalen Wallanlagen der Keltenburg, machten wir uns an den Aufstieg zu dem keltischen Oppidium mit herrlicher Aussicht ins Vorland.
Auf karger, aber blütenreicher Wacholderheide herrschte hier einst herrschaftlicher Luxus der keltischen Fürsten. Rund um den Ipf – und von oben aus gut zu sehen – gibt es eine Vielzahl keltischer Bodendenkmäler, die die Bedeutung der Anlage unterstreichen.
Sehenswert war der Ausblick nach Norden auf das rekultivierte Sechtatal, Ein Musterbeispiel, wie die Fehler der Flurbereinigung ausgebügelt werden können.
Im Anschluss hatten wir noch die Möglichkeit, das Kirchheimer Kloster und die Klosterkirche zu besichtigen.
Im Gästehaus Oßwald in Kirchheim ließen wir die Ipfbesteigung bei einer zünftigen Brotzeit ausklingen.
Kurt Kroepelin ist es wieder einmal hervorragend gelungen, uns die geologischen und geschichtlichen Besonderheiten dieses Naturdenkmals nahe zu bringen. Aber auch die Fauna und Flora des Magerrasens fanden bei seinen Erklärungen ihren Platz.
Friedrich Baumgärtner